Ito.

Die Olympischen Spiele gehen gerade zu Ende, da kommt aus Japan eine Idee für eine neue Disziplin, die man eigentlich nur aus dem Kinderzimmer kennt: Kissenschlacht. Tatsächlich betreiben Hunderte Japaner gegenseitiges Bombardieren mit flauschigen Kissen als ernsthaftes Hobby. Hochburg dieses Sports ist die Stadt Ito. Dort findet auch derzeit wieder die nationale Meisterschaft statt. Und wer glaubt, Kissenschlacht wäre chaotisch, der irrt. Es gibt dafür sogar ein Regelwerk. Das Schlachtfeld aus Reisstrohmatten misst genau 4,5 mal 7,2 Meter. Keinen Millimeter weniger. Die Mannschaften bestehen aus sechs bis acht Mitgliedern. Drei mal zwei Minuten tobt die Schlacht. Wer getroffen wird, muss raus. Die Mannschaft, die die meisten Spieler am Ende im Feld hat, hat gewonnen. Beim Unentschieden entscheidet Kissen-Weitwerfen – wie beim Elfmeterschießen.