Der Kinderfilm „Wendy 2 – Freundschaft für immer“ setzt auf das richtige Pferd

Es ist mittlerweile ein eigenes Genre: der Pferdemädchenfilm. Egal ob „Bibi und Tina 1–4“ „Ostwind 1–3“, „Rock My Heart“ oder eben „Wendy“. Pferde im deutschen Kinderkino ziehen immer. So ist es nicht verwunderlich, dass auch „Wendy“ eine Fortsetzung bekommt – bevor Hauptdarstellerin Jule Hermann aus den Reitstiefeln herausgewachsen ist.

Sie spielt erneut das blonde Pferdemädchen, das im vergangenen Jahr den Sprung aus den Comics auf die Kinoleinwand geschafft hat. 600.000 Zuschauer sahen ihr dabei zu, wie sie ihr Trauma überwunden, das Zirkuspferd Dixie vor dem Schlachter und den großmütterlichen Hof vor der Bank gerettet hat. Film Nummer zwei schlägt jetzt die Brücke zwischen dem ersten Film und den Comics und erzählt, wie Wendy zu Pferd Nummer zwei kommt: dem Springpferd Penny. Wenn sich schon in der Eröffnungsgaloppszene der Wind in den Haaren von Wendy verfängt, Mensch und Tier über Stock und Stein springen, über saftige Wiesen und grüne Wälder reiten, dann sind Pferdemädchen im siebten Himmel.

Wie Wendy selbst, denn der Umzug aus der großen Stadt in die ländliche Provinz hat der ganzen Familie gutgetan. Der Hof der Großmutter (Maren Kroymann) ist ein Paradies, wäre da nicht die Sache mit den Kreditschulden. Ein Sieg des Jugend-Springturniers wäre ein Ansatz. Die Wendy-Welt ist dabei klar in Gut und Böse eingeteilt. Die aalglatte Hofbesitzerin steht im krassen Kontrast zum liebevollen Zusammenhalt von Wendys Familie. Aber Wendy ist zwar ein Pferde-Mädchen, aber kein Mädchen-Mädchen.

„Wendy 2 – Freundschaft für immer“ D 2018, 96 Min., o.A., R: Hanno Olderdissen, D: Jasmin Gerat, Benjamin Sadler, Jule Hermann, täglich im Abaton, Alabama, Blankeneser, Cinemaxx Dammtor/Harburg/Wandsbek, Hansa, Koralle, UCI Mundsburg/Othmarschen Park/Wandsbek; wendy2.de