Stuttgart.

Frechheit siegt: Mit einem legalen Trick hat ein Verkehrssünder ein Fahrverbot und eine Geldstrafe wegen Raserei umgangen und bleibt straffrei. Der Mann war auf einer Bundesstraße geblitzt worden, mit Tempo 180. Dafür flatterte ihm ein Strafzettel ins Haus: Er sollte 480 Euro zahlen und seinen Führerschein für einen Monat abgeben. Der Raser wandte sich an eine Person, die im Internet damit warb, gegen eine Zahlung Fahrverbote zu übernehmen. Auf dem Anhörungsbogen des Rasers gab der engagierte Mann aber als Fahrer eine nicht existierende Person in Karlsruhe an. Bis die Behörden das bemerkten, war die Raserei verjährt. Und der bezahlte Helfer hat sich auch nicht der falschen Verdächtigung schuldig gemacht, stellte ein Gericht klar. Dafür hätte er eine real existierende Person zu Unrecht belasten müssen.