Die „Geschäftsidee“ entstand beim Streifzug durch ihr Viertel. Frederika Hoffmann (63) hat ihr halbes Leben in Eimsbüttel verbracht. Eigentlich eine Frechheit, dass sie als junges Mädchen aus der großen Stadt ins kleine schleswig-holsteinische Dassendorf ziehen musste. Doch wenn man es genau nimmt, ist schon damals die Faszination für kleine Läden geprägt worden. „Ich bin in dem Lebensmittelladen meiner Eltern aufgewachsen“, sagt sie.

Mit ihrer gerade eröffneten Ausstellung „Gezweckt & Aufgemöbelt“ dokumentiert die Fotografin die Geschichte ihres Viertels, setzt den inhabergeführten Geschäften ein Denkmal. Dabei haben sie vor allem die Vater-Sohn-Geschichten berührt. Hoffmann wollte indes nie den elterlichen Laden übernehmen. Als 18-Jährige kehrte sie nach Hamburg zurück, um Foto-Design zu studieren. Anschließend fotografierte sie viele Jahre für das Hamburger Abendblatt. In Zukunft will sich die Kreative weiter austoben: bei Segelreportagen und Tierfotografie.


Seite 15 Händler – die Gesichter Eimsbüttels