Im Herbst noch war Nicole Heesters in Roland Schimmelpfennigs „Das große Feuer“ mit dem Gastspiel des Nationaltheaters Mannheim beim Hamburger Theater Festival zu erleben – als Märchentante. Vom 18. Februar an hat die Grande Dame der deutschen Bühnen die Titel- und alleinige Rolle in „Marias Testament“ auszufüllen.

In der deutschsprachigen Erstaufführung nach dem Roman von Colm Tóibín gibt die 81-Jährige in den Kammerspielen eine Mutter, die sich von ihrem Sohn Jesu entfremdet hat. Maria erzählt von dessen grausamen Tod und damit von der Tragödie ihres Lebens. „Marias Testament“ ist zugleich eine Nachdichtung des Neuen Testaments. Das Ungewöhnliche: Tóibín erzählt die Leidensgeschichte des Sohnes als die seiner Mutter, gewissermaßen von der anderen Seite der Bibel aus. Regie und Bühne: Elmar Goerden.

„Marias Testament“ Premiere So 18.2., 19 Uhr, bis 26.5., Kammerspiele, Hartungstraße 9–11, Karten zu 20,68 bis 48,43 Euro in der HA-Geschäftsstelle, Großer Burstah 18–32,
T. 30 30 98 98