Hamburg. Zahl der Hauptschulabschlüsse steigt. 82 Prozent besuchen Ganztagsunterricht

Nach mehreren Jahren ist die Zahl der Abiturienten in Hamburg gesunken. Im Sommer 2017 haben 9038 Schülerinnen und Schüler die allgemeine Hochschulreife erlangt – das sind 52,7 Prozent aller Schulentlassenen des Jahres. Im Jahr zuvor lag die Abiturquote noch bei 55,5 Prozent (9420 Schüler), 2014 bei 54,5 Prozent (8514 Schüler) und 2011 bei 50,6 Prozent (7345 Schüler).

„Man sollte den Abschwung nicht überbewerten. Es ist noch zu früh, um von einer Trendwende zu sprechen“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) bei der Vorstellung der Schuljahresstatistik. Rabe sprach von einem „gewissen Sättigungseffekt“. Allerdings, so der Senator, zeige sich in dem Rückgang der Zahl der Abiturienten „vielleicht auch, dass das Abitur in Hamburg nicht leichter wird“.

Die Durchfallerquote war beim ersten Abitur mit bundesweitem Aufgabenpool auf 5,5 Prozent gestiegen – nach 4,7 Prozent im Jahr zuvor und 3,9 Prozent 2015. Ein Effekt kommt nach Ansicht von Experten hinzu: Nach der ersten Euphorie sind Stadtteilschulen inzwischen etwas vorsichtiger beim Übergang der Schüler in die Oberstufe geworden.

Erstmals seit vielen Jahren ist die Zahl der Schüler mit Hauptschulabschluss gestiegen. Im Sommer 2017 verließen 3190 Jungen und Mädchen die Schule mit dem ersten Schulabschluss – das sind 18,6 Prozent. 2016 waren es lediglich 2605 Schüler (15,4 Prozent).

Einen leichten Rückgang verzeichneten die Statistiker bei den jungen Menschen, die die Schule ohne Abschluss verlassen. Mit 896 Schülern (5,2 Prozent) lag der Wert etwas unter dem von 2016 mit 992 Schülern (5,8 Prozent.)

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