Das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, das kann richtig Sinn ergeben: Als Thorsten Quast am Sonntag Miniboliden über eine professionelle Carrera-Rennbahn in Bönningstedt flitzen ließ, tat er ein gutes Werk. Der Gesamterlös des Wettbewerbs kommt Kindern mit dem sogenannten Rett-Syndrom zugute. Die schwerstbehinderten Mädchen durften die Spielzeugautos auch selbst fahren lassen – mithilfe ihrer Augen. Ein kleines Wunder.

Als Vorsitzender der Elternhilfe weiß der 47 Jahre alte Bankkaufmann und Haspa-Teamleiter, wie wichtig solche Aktionen sind. In Norderstedt lebt er mit Ehefrau Elke und zwei Töchtern: Melina (17) ist krank, Annika (15) gesund. Neben Beruf und sozialem Engagement bleibt wenig Zeit für die Hobbys Fußball und Musik. Am heutigen Montagabend kann der St.-Pauli-Fan seine Dauerkarte zum Stadionbesuch am Millerntor nutzen. Am 15. Juli fällt ihm die Entscheidung schon schwerer: Helene Fischer im Volksparkstadion – oder Fußball-WM-Finale im Fernsehen?

Seite 13 Die erste Inklusions-Carrera-Bahn