Anlässlich der unlängst heftig aufgeflammten Abspaltungswünsche der Katalanen mag manch einer, nicht nur in Spanien, an den Freiheitskampf der Basken gedacht haben. Jahrzehntelang wollte die Untergrundorganisation Eta mit Terrorakten die Unabhängigkeit von Spanien erzwingen. Seit 2011 ist der Kampf beendet. Das Baskenland gehört immer noch zu Spanien, aber die Wunden sind längst noch nicht verheilt. Davon erzählt Fernando Aramburu in seinem grandiosen Roman „Patria“, der in Aramburus Geburtsland ein Bestseller war und nun auf Deutsch erscheint. Der Hannoveraner Aramburu beschreibt anhand zweier Familien die Verwicklungen in den Bürgerkrieg und die Abgründe, die sich zwischen ehemaligen Freunden auftun.

Fernando Aramburu, Moderation: Paul
Ingendaay
Mi 14.2., 19.30, Literaturhaus (Bus 6), Schwanenwik 38, Eintritt: 12,-/ermäßigt 8,-;www.literaturhaus-hamburg.de