Selektion Seit jeher sind einige Bakterien immun gegen Antibiotika. Diese genetischen Merkmale verschaffen ihnen Überlebensvorteile. Sie vererben sie weiter und können sie teils sogar untereinander austauschen. Durch den starken Gebrauch der Mittel bei Mensch und Tier entsteht Selektionsdruck. Resistente Keime überleben und vermehren sich konkurrenzlos umso besser. Die Politik will den Einsatz darum stärker kontrollieren. Mengen 2016 wurden 742 Tonnen Antibiotika an Tierärzte abgegeben. Jährlich bis zu 700 Tonnen werden laut der Stiftung Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland auch in der Humanmedizin eingesetzt.