... meine Krankenversicherung dafür bezahlt. Einige Überlegungen zu einer neuen Umfrage in Deutschland

Hallo, nichts ist mehr umsonst. Was gut ist, kostet. Und was schlecht ist, das kostet auch. Warum also soll unsereiner etwas für lau machen? Ne, ne, gibt’s nicht. Also, Sport zum Beispiel. Das macht man ja nicht zum Spaß, das ist ja anstrengend. Wie arbeiten. Laufen und Liegestütze, Gewichte heben oder dieses Cardio – und alles in der Freizeit. Hat früher kein Mensch gemacht, körperliche Anstrengung, das war für die Armen, die auf dem Feld schuften mussten oder in der Fabrik. Aber heute – laufen die Hamburger wie verrückt in die Vereine und Fitnesscenter und lassen sich quälen.

Doch von diesem Sport profitieren in erster Linie die Krankenkassen. Wer länger gesund bleibt, sorgt für weniger Kosten. Neueste Studien. Also – abgesehen von den Rückenschmerzen, Knieschäden und Tennisarmen. Da könnten die Kassen doch mal weitere Anreize schaffen. Mit Prämien oder so.

Mehr Sport also gegen einen materiellen Ausgleich. Das befürwortet immerhin ein Drittel (35 Prozent) der Deutschen. Hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Generali-Versicherung herausgefunden. So! Und von den Deutschen, die nie Sport treiben, würde tatsächlich jeder Dritte (31 Prozent) sportlich aktiv werden für ein Prämienprogramm.

Das ist dann fast wie im Spitzenfußball. Da sind sie auch nur noch für Geld aktiv. Und wenn es woanders mehr gibt, dann wechseln sie. Oder streiken sich weg. Das ist doch cool. Die verbesserten Angebote von DAK, TK, AOK, ikk, Barmer und wie sie alle heißen, nehmen wir also gerne entgegen. Das ist das Aubameyang-Prinzip im Gesundheitswesen. Nichts ist schließlich mehr umsonst.