Große Sprünge, das hat sich Nadja Käther­ (29) vorgenommen, will sie nur noch in der Weitsprunggrube machen. „Karibik war gestern, jetzt wollen wir erst mal Europa und unsere nähere Umgebung erkunden“, sagt die angehende Lehrerin für Sport und Französisch, die im Februar ihr Referendariat an der Eliteschule des Sports am Alten Teichweg antritt. Im Frühjahr könnte es im Urlaub nach Wien gehen. Mit dabei: Lebensgefährte Tobias Puck. Gemeinsam sind sie derzeit auf Wohnungssuche: drei Zimmer, möglichst in Eppendorf oder Winterhude.

Im Wohnzimmer dürfte dann die Trophäe ihres bisher größten Triumphs Platz finden. Freitagabend siegte die HSV-Weitspringerin beim Hallenmeeting in Berlin, bezwang dabei die aktuelle Olympiasiegerin Tianna Bartoletta (USA). Im August würde sie gern in die Hauptstadt zurückkehren, zu den Leichtathletik-Europameisterschaften. „Mal sehen, wie sich in den nächsten Monaten Beruf und Leistungsport vereinbaren lassen.“ Eines ist ihr aber klar: Auf Baguette und Croissant wird sie vorerst verzichten müssen. (rg)