Hamburg. Nach einem Einbruch in Wilhelmsburg tauchten in der Umgebung immer neue Schmuckstücke auf – doch der Zusammenhang ist rätselhaft.

So ein Fall ist den Experten der Soko „Castle“ wohl auch noch nicht untergekommen. Während eines Einbruchs in Wilhelmsburg fanden sie in Tatortnähe weggeworfenen Schmuck. Doch bis heute haben sie weder Tatort noch Täter. Besonders kurios: In den folgenden Tagen wurde dort weiterer Schmuck gefunden, dessen Herkunft ebenfalls völlig ungeklärt ist.

Der Fall begann am 28. Juli des vergangenen Jahres. Die Ermittler der Soko waren nach einem Einbruch in den Wülfkenweg gerufen worden. "Während der Tatortarbeit haben wir auf einem Nachbargrundstück Schmuck gefunden“, sagt Oberkommissar Sebastian Schneider. Doch aus dem Einbruch stammte er nicht. Er konnte auch nicht anderen Einbrüchen zugeordnet werden, die sich in der Gegend ereignet hatten.

Weiterer Schmuck tauchte auf

Es kam noch kurioser. In den folgenden Tagen und Wochen entdeckten Anwohner weiteren Schmuck und Uhren, sowie aufgebrochene Schmuckkästchen, die in der Straße weggeworfen wurden. Auch in diesen Fällen ist die Herkunft ungeklärt.

Bei den Stücken handelt es sich um billigen Modeschmuck und billige Uhren. Aber auch zwei Modelle der Marken Vacheron Constantin und Montblanc befanden darunter – jeweils im Wert Tausender Euro. Ob diese echt sind? „Das wissen wir nicht“, heißt es fast ein halbes Jahr nach dem Auffinden seitens der Polizei. Es könnten auch nahezu wertlose sogenannte „Blender“ sein.

Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die etwas zu der Herkunft des Schmucks und der Uhren sagen können. Sie möchten sich unter Telefon 040/ 4286-56789 melden.