Othmarschen.

„Die Hallensituation wird in Hamburg immer schlimmer“, sagt Thomas Tönsing. Er ist Vorsitzender des Tennisclubs Rolandsmühle, der an der Bernadottestraße über sechs Plätze verfügt. Die sind allerdings nicht überdacht. Im Winter müssen die Spieler ausweichen. Doch die Alternativen sind rar. Viele private Hallen sind zu Hüpfburgen geworden, andere wurden aufgegeben, wie Tönsing berichtet. Dann brannte noch die privat betriebene Tennishalle in Schenefeld ab, das brachte das Fass zum Überlaufen. „Es eskaliert gerade“, berichtet der Chef der Tennissparte, die rund 500 Mitglieder zählt.

Wie auch andere Tennisvereine im Hamburger Westen setzt der TC Rolandsmühle auf eine Traglufthalle. Die aufblasbare Tennishalle käme nur während der Wintersaison an der Bernadottestraße zum Einsatz. Dafür braucht es allerdings eine Baugenehmigung. Die Bezirkspolitik hat nun Zustimmung signalisiert, dem Vorbescheid wurde unter der Bedingung zugestimmt, dass das Regenwasser für den alten Baumbestand aufgefangen wird. Rund 400.000 Euro investiert der Verein in die Überdachung, die aber voraussichtlich erst zur Wintersaison 2019/2020 stehen wird.