Ahrensburg/Hamburg. Polizeieinsatz am Bahnhof Ahrensburg-West mit sieben Streifenwagen. Fahrgast gibt Hinweis auf einen bewaffneten Mann in U-Bahn.

Der Hinweis eines Fahrgastes der Bahnlinie U 1 auf einen bewaffneten Mann, der spätabends aus Hamburg in Richtung Großhansdorf unterwegs war, hat zu einem Großeinsatz der Polizei am Bahnhof Ahrensburg-West geführt.

Was war geschehen? Es ist etwa noch eine Viertelstunde bis Mitternacht, als der Fahrgast am Mittwoch über den Notruf 110 die Polizei alarmiert. Der Anrufer sagt, dass an der Haltestelle Straßburger Straße ein Mann zugestiegen sei, in dessen Jackentasche eine Schusswaffe steckt. Das habe der Zeuge ganz deutlich erkennen können.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei nimmt den Anruf sehr ernst, koordiniert einen Einsatz in der U-Bahn. Als frühestmöglichen Zugriffsort wählen die Beamten den Bahnhof Ahrensburg-West aus. Der Zug wird gestoppt. Die Besatzungen von sieben Streifenwagen aus Ahrensburg, Bad Oldesloe und Hamburg suchen den Bahnsteig und die Waggons ab. Die Polizisten schützen sich mit schusssicheren Schilden aus Kevlar. Doch der unbekannten Mann mit der Waffe ist verschwunden. So bleibt schließlich auch unklar, ob er eine scharfe Schusswaffe bei sich trug.

Die Polizei hat die Videoaufzeichnungen aus der Bahn sichergestellt und sucht nach weiteren Zeugen. Beschrieben wird der Mann mitteleuropäischen Aussehens so: Er hat kurzes und dunkles Haar. In der Bahn trug er eine dunkelblaue Jacke und hatte einen weißen Beutel bei sich.

Die Kriminalpolizei in Ahrensburg hat die Ermittlungen übernommen, wird die Videoaufzeichnungen aus dem Zug sowie weitere Hinweise auswerten. Die Beamten fragen: Wer hat den Verdächtigen am Mittwoch, 24. Januar, gegen 23.45 Uhr auf der Bahnlinie U 1 gesehen? Mögliche Zeugen werden gebeten, sich zeitnah unter der Telefonnummer 04102/80 90 zu melden.