Wellington. Premierministerin von Neuseeland schwanger

Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern wird Mutter. Die 37-Jährige und ihr Lebensgefährte Clarke Gayford erwarten im Juni ihr erstes Kind. „Wir sind beide richtig glücklich“, teilte die Vorsitzende der sozialdemokratischen Labour-Partei mit. Ardern kündigte an, nach der Geburt sechs Wochen Pause zu machen. In dieser Zeit soll sie Vizepremier Winston Peters vertreten. Danach werde Arderns Mann zu Hause bleiben. „Ich werde Politikerin UND Mama sein“, schrieb sie.

Ardern fand am 13. Oktober heraus, dass sie schwanger ist. Zuvor hatten sie und Gayford geglaubt, nur mit medizinischer Hilfe ein Kind zeugen zu können. „Clarke und ich waren uns immer darüber im Klaren, dass wir Eltern sein wollen, aber uns wurde gesagt, dass wir dafür Hilfe brauchen würden. Das hat diese Neuigkeiten zu einer fantastischen Überraschung gemacht“, schreibt sie. Nur wenige Tage später wurde Ardern Premierministerin. Sie haben aber nach der Wahl „wie viele Paare in den frühen Stadien“ entschieden, ihre Schwangerschaft für sich zu behalten. Im August hatte Ardern Schlagzeilen gemacht, als sie von Reportern gefragt wurde, ob sie in Mutterschutz gehen würde, falls sie als Premierministerin schwanger werde. Damals antwortete Ardern, dass es im Jahr 2017 „absolut inakzeptabel“ sei, dass Frauen auf diese Frage an ihrem Arbeitsplatz antworten müssten.

Ardern ist nicht die erste Regierungschefin, die im Amt ein Kind bekommt. So wurde Pakistans damalige Premierministerin Benazir Bhutto 1990 Mutter.