Lady Gaga holt ihr Hamburg-Konzert am 24. Januar in der Barclaycard Arena nach

Die vergangenen Monate im Leben von Lady Gaga waren wieder einmal abwechslungsreich und von Höhen und Tiefen gezeichnet. Ihre aktuelle „Joanne World Tour“ musste sie im September abbrechen, weil sie von heftigen Schmerzen geplagt wurde. Es folgte ein mehrwöchiger Klinikaufenthalt, um diesen Schmerzen auf die Spur zu kommen und sich auszuruhen. Von dieser Tourabsage waren auch die europäischen Termine der exaltierten Künstlerin aus New York betroffen. Ihren Auftritt in der Hamburger Barclaycard Arena holt sie nun am 24. Januar nach.

Konzertabsagen sind nichts Außergewöhnliches in der Karriere der 31 Jahre alten Sängerin. In der Vergangenheit musste sie immer wieder den Strapazen des Tour­lebens und dem enormen Druck, den Superstars ausgesetzt sind, Tribut zollen und ihre Fans enttäuschen. Doch es gab 2017 auch positive Nachrichten. Im Dezember twitterte Lady Gaga, dass sie von Dezember 2018 an endlich ein „Las Vegas Showgirl“ werden wird. Zwei Jahre lang wird sie in dem Spieler-Eldorado in der Wüste von Nevada im MGM Park Theatre auf der Bühne stehen. 74 Termine sind bisher vereinbart, pro Auftritt soll Stefani Joanne Angelina Germanotta, so ihr bürgerlicher Name, etwa eine Million Dollar verdienen. Lady Gaga reiht sich ein in die Phalanx großer Sänger wie Frank Sinatra und Elvis Presley, aber auch in die Reihe erfolgreicher Kolleginnen, denen das Privileg zuteilgeworden ist, in Las Vegas eigene opulente Shows zu bekommen. Aktuell stehen auch Mariah Carey, Jennifer Lopez und Celine Dion auf den Bühnen der großen Casinos, Britney Spears beendete gerade ihr Dauergastspiel.

Wenn sie nach Hamburg kommt, wird Lady Gagas „Joanne“-Show wieder ein riesiges Spektakel werden. Sie trägt Bodysuits aus schwarzer Spitze, weite Roben und Kleider, die aus einem Märchenfilm stammen könnten, sie tanzt über die riesige Bühne und ist dabei von einer Riege anderer Tänzer und Tänzerinnen umgeben, sie sitzt am Klavier und wird auch einen intimen Song vortragen, bei dem sie sich nur auf der akustischen Gitarre begleitet. Zu ihrem Outfit gehört dabei ein großer Cowboyhut, wie ihn auch Madonna vor ein paar Jahren auf dem Cover zu „Music“ getragen hat.

Immer wieder ist ihre Bühnengarderobe und ihre Verbindung zwischen Kunst und Technologie bei ihren Shows mit Madonna verglichen worden. Darauf angesprochen, hat sie in einem Interview geäußert: „Ich will nicht überheblich klingen, aber ich habe es zu meinem Ziel gemacht, die Popmusik zu revolutionieren. Die letzte Revolution wurde von Madonna vor mehr als 25 Jahren eingeleitet.“

Ihre Tournee durch Nordamerika, die sie Anfang November fortgesetzt hat, war äußerst erfolgreich, und auch ihr aktuelles Album „Joanne“ erreichte Platz eins der US-Charts. Ihr Auftritt in der Halbzeitshow der Super Bowl 2017 war mit 150 Millionen Zuschauern der Rekord für die meistgesehene Musikdarbietung im Fernsehen. In diesem Jahr wird sie beim Football-Endspiel nicht dabei sein: Am 4. Februar ist ihr Nachholtermin in der Londoner O2-Arena angesetzt.

Lady Gaga Mi 24.1., 19.30, Barclaycard Arena
(S Stellingen + Bus 380), Sylvesterallee 10,
Karten ab 52,95 im Vvk.; www.ladygaga.com