Die Komödie „Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft“ bietet keine stimmige Story

Gut zwei Jahre, nachdem „Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft“ mehr als eine Million Zuschauer in die Kinos gelockt hat, ist Felix (Oskar Keymer) in der Pubertät angekommen. Entsprechend entwickelt er unplatonische Gefühle für seine beste Freundin Ella (Lina Hüesker). Auch sein Vater Peter (Axel Stein) verhält sich merkwürdig. Der will samt seiner Familie nach Dubai ziehen, um sich beruflich zu verwirklichen. Doch Felix mag die Fremde nicht gegen seine Freunde vom Otto-Leonhard-Gymnasium eintauschen. Dort ist die einstige Direktorin Hulda Stechbarth (Andrea Sawatzki) von den Toten auferstanden. Die Verfechterin der Prügelstrafe bewegt sich wie ein breakdancender Zombie. Nichtsdestotrotz gelingt es ihr, die amtierende Direktorin (Anja Kling) und auch Felix’ Eltern verlustfrei auf eine handliche Größe zu schrumpfen und übernimmt selbst die Schulleitung. Da kann Felix nicht tatenlos zusehen.

Wie schon im ersten Teil überzeugt hier vor allem die Tricktechnik und mancherlei Slapstick. Wenn Mama in ihre Creme plumpst oder Papa in die Toilette fällt, bleibt kein Kinderauge trocken. Wer von einer Komödie aber auch hintersinnigeren Witz, gutes Timing oder auch nur eine halbwegs stimmige Geschichte erwartet, wird einmal mehr enttäuscht.

„Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft“
D 2018, 99 Min, o. A., R: Tim Trageser,
D: Andrea Sawatzki, Anja Kling, Otto Waalkes, täglich im Cinemaxx Dammtor/Harburg/Wandsbek, Hansa, Koralle, UCI Mundsburg/Othmarschen/Wandsbek, Zeise; www.eltern-geschrumpft.de