Es gibt diese besonders feinsinnigen wie packenden Songs, die erzählen uns ehrliche, nahe Geschichten. Melancholisch, hoffnungsvoll. Mit Lebensklugheit, die sich zwischen den Zeilen, zwischen den Stühlen bewegt.

Die feine Veranstaltung Husum Harbour hoch oben im Norden Schleswig-Holsteins huldigt diesem speziellen Lebensgefühl im Pop. Und um die Wartezeit bis zur nächsten großen Sause am 7. und 8. April zu überbrücken, laden die Veranstalter zum Hamburg Harbour ins nahe Knust im Karoviertel. Gleich vier Künstler sind an diesem Abend zu erleben.

Moritz Krämer lotet in seinen Folk-Songs „all die kleinen Gefühle“ aus, die auch mal verstaubten Winkel des Lebens, die sich vage abzeichnenden Wege. Pa­trick Richardt verpackt seine durchaus kritische Sicht der Dinge in gern auch mal impulsiveren Rock, während der Isländer Axel Flóvent auf eher leise tretenden, mitunter elektrifizierten Singer-Songwriter-Sound setzt. Und Das Paradies aus Leipzig verspricht uns mit seinem leichten wie smarten Pop nicht weniger als eine „Goldene Zukunft“. Klingt sehr gut.

Hamburg Harbour Sa 13.1., 19.30 Uhr, Knust, Neuer Kamp 30, Karten zu 22 Euro im Vorverkauf