Manche Künstler machen sich rar im hiesigen Konzertleben, was auch dazu führen kann, dass man ihre Repertoire-Bandbreite nur über einen längeren Zeitraum miterleben kann. Für den Pianisten Jan Lisiecki gilt das nicht, er gehört trotz seines jugendlichen Alters von 22 Jahren schon zu den Stammgästen im Live-Sortiment, er spielte zuletzt nicht nur mit dem NDR-Orchester in der Elbphilharmonie, sondern auch mit Rotterdam und Birmingham.

Nun kommt der gebürtige Kanadier für ein Solo-Recital in den Großen Saal der Laeiszhalle, mit einem Programm, so klassisch wie die Spielstätte: Die Klammer bilden Werke von Chopin – zunächst das Es-Dur-Nocturne op. 55 und am Ende das in e-Moll sowie das h-Moll-Scherzo. Dazwischen sorgen Schumanns Nachtstücke und Rachmaninows „Morceaux de fantaisie“ für stimmungsvolle Kontraste zu Ravels Virtuosen-Prüfstand „Gaspard de la nuit“.

Jan Lisiecki Mi 17.1., 19.30, Laeiszhalle, Großer Saal (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz,
Karten zu 17,50 bis 46,- unter T. 30 30 98 98