München.

Auf der Suche nach neuen Methoden gegen lebensgefährliche Tuberkulose-Infektionen hat ein Team der Technischen Universität München, der Harvard University und der Texas A&M University in den USA einen neuen Verbündeten entdeckt: Es fand eine Substanz, die den Aufbau der Zellmem­bran des Bakteriums stört. Diese wirke selbst schon in geringer Konzentration, und in Kombination mit einem bekannten Antibiotikum verstärke es die Wirkung um den Faktor 100. Das könnte ein Ansatzpunkt für neue Tuberkulose-Therapien sein, schreiben die Forscher im Fachblatt „Angewandte Chemie“.