Basel.

Antibiotikaresistenzen werden offenbar nicht nur von einer Bakteriengeneration an die nächste vererbt, sondern auch von Konkurrenzkeimen geklaut. Das zeigt eine im Journal „Cell Reports“ veröffentlichte Studie der Universität Basel. Erreger wie Acinetobacter baylyi injizieren konkurrierenden Bakterien demnach Giftproteine, welche diese zum Platzen bringen. Dabei tritt die Erbsubstanz aus. Die Angreiferkeime integrieren diese in die eigene DNA und übernehmen so auch Resistenzen.