Komödien wie „Willkommen bei den Sch’tis“, „Super-Hypochonder“ und „Der Kleine Nick“ haben den Franzosen Kad Merad auch in Deutschland berühmt gemacht. Jetzt ist der 53-jährige Schauspieler in einem kleinen, gefühligen Drama zu sehen: In „La Mélodie – Der Klang von Paris“ geht es um sogenannte Problemkinder aus der Pariser Vorstadt, die Kraft der Musik und den Mut zum Neuanfang.

Merad spielt den arbeitslosen Konzertgeiger Simon. Seinen neuen Job in den grauen Banlieues der französischen Hauptstadt will er am liebsten bald wieder hinschmeißen. Simon soll der Musiklehrer einer chaotischen Schulklasse sein. Doch wie soll man diesen respektlosen Kindern nur das Geigenspiel beibringen?

Unterstützt von Klassenlehrer Farid (Samir Guesmi) gewinnt Simon das Vertrauen der Kinder unterschiedlichster Herkunft. Der zurückhaltende, unter der Abwesenheit seines Vaters leidende Arnold (Renély Alfred) entpuppt sich sogar als echtes Talent. Doch der Weg bis zum geplanten Auftritt im Konzertsaal der Pariser Philharmonie ist für die Schüler noch weit. Natürlich kommt dann am Ende alles so, wie es kommen muss – es gibt ein Happy End. Und das ziemlich vorhersehbare Drehbuch machen die großartigen Schauspieler mehr als wett.

„La Mélodie – Der Klang von Paris“ F 2017, 102 Minuten, ohne Altersbeschränkung, Regie: Rachid Hami, Darsteller: Kad Merad, Samir Guesmi, Renély Alfred, täglich im Holi, Koralle