London.

Bei dem mysteriösen Asteroiden „Oumuamua“ aus dem interstellaren Raum handelt es sich um ein natürliches Objekt. Zu diesem Schluss kommt ein Astronomenteam von der Queen’s University Belfast, das den fremden Gast per Teleskop analysiert hat, im Fachblatt „Nature Astronomy“. Andere Forscher hatten den Besucher aus den Weiten des Weltalls vergangene Woche mit dem Green-Bank-Radioteleskop in den USA auf mögliche Funksignale abgehorcht – für den Fall, dass es sich um ein außerirdisches Raumschiff handeln sollte. Hinweise darauf ergaben sich jedoch nicht.

„Oumuamua“ ist der erste Besucher aus einem anderen Sonnensystem. Das zigarrenförmige, 400 Meter lange Objekt war am 9. September in nur einem Viertel der Erdentfernung an der Sonne vorbeigeflogen und dabei auf bis zu 300 Grad Celsius erhitzt worden. „Oumuamua“ besitze eine isolierende Schutzschicht aus Kohlenstoffverbindungen, stellten die Forscher fest.