Er hat mit Profiboxern gearbeitet und mit Tennisassen, mit Golfern und für viele Fußballvereine in der Ersten und Zweiten Liga. Aber eins hat Heiko Hansen überall festgestellt: Dass es für Sportpsychologen und Mentaltrainer wie ihn viel zu tun gibt im deutschen Leistungssport. „Dem Training des Gehirns messen noch immer viel zu wenige Athleten und Trainer die Bedeutung bei, die es haben müsste“, sagt er. Für das Abendblatt analysiert er in dieser Ausgabe die Krise beim FC St. Pauli.

Hansen, 1965 in Tönning geboren und mit Ehefrau Elena in Bad Bramstedt ansässig, ist ein vielseitig gebildeter Fachmann. Dem Studium der Sozialpädagogik in Kiel ließ der Whisky-Liebhaber Zusatzausbildungen als Mediator und in Hypnose folgen. Mit dem ViQ Sport entwickelte der Autor zahlreicher Bücher einen Charaktertest, der das unbewusste Handeln messen und dadurch bewusst machen kann.

Flugangst zu kurieren oder den Eltern verhaltensauffälliger Kinder Hilfsangebote zu machen, das gehört ebenso zu Hansens Portfolio. Einen wie ihn braucht deshalb nicht nur der Leistungssport.

Seite 36 St. Paulis Lust am Leiden