Es gibt Komponisten, da muss man gar nicht viel erklären, denn deren Musik geht direkt ins Nervenzentrum. Mozart ist einer von ihnen, Wagner ebenso, und ähnlich weit vorn in der ewigen Klassiker-Bestenliste ist Giuseppe Verdi. In vielen seiner Opern hat er – Praktikerfuchs, der er war – an entscheidenden Stellen Melodien installiert, die ebenso hinreißend sind wie eingängig. Auch deswegen sind Best-of-Galas so leicht zu bestücken, wenn sie sich um Verdi drehen.

An diesem Wochenende gastiert die Festspieloper Prag mit Solisten, Chor und Orchester im Großen Saal der Laeisz­halle, dazu die passenden Solisten für die Highlights. Auf dem Programm stehen natürlich der Gefangenenchor aus ­„Nabucco“, außerdem u. a. der Zigeunerchor aus „Il trovatore“, „La donna è mobile“ aus „Rigoletto“, das Trinklied aus „La Traviata“ oder das ­Duett von Don Carlos und Posa aus „Don Carlos“. Mehr als ­genügend, um Verdi zu verfallen.

„Die große Verdi-Gala“ Sa 16.12., 20,00,
Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Joh.-Brahms-Platz, Karten: 27,80 bis 66,20 unter T. 018 06/57 00 70