Berlin.

Deutsche Eltern haben auch in diesem Jahr auf altbewährte Vornamen für ihre Kinder gesetzt. Bei den Jungen liegt weiterhin Ben an der Spitze. Bei den Mädchen kletterte Emma von Platz zwei auf Platz eins. Das geht aus einer repräsentativen Statistik des Portals elterngeld.de hervor. Dafür wurden mehr als 183.000 Geburtsmeldungen von Standesämtern ausgewertet. Auf Ben und Emma folgen in der gesamtdeutschen Statistik Jonas, Leon, Paul und Felix, sowie Sofia, Emilia, Hannah und Mia.

Doch zwischen Ost und West gibt es erkennbare Unterschiede. In Westdeutschland führt Sofia die Rangliste der beliebtesten Mädchennamen an, Emma landet dort auf Platz zwei. Auffällig auch, dass der Name Klara im Osten auf Platz vier landet, im Westen hingegen nur auf Platz 15. Auch Frieda ist im Osten (Platz fünf) deutlich beliebter als im Westen (Platz 32). Auch bei den Jungs gibt es regionale Eigenheiten. So steht der Vorname Oskar im Osten auf Rang zwei, landet im Westen allerdings nur auf Platz 26. Und während Karl in Ostdeutschland auf Rang sechs geführt wird, steht er im Westen nicht unter den beliebtesten 50 Vornamen.

Auch in diesem Jahr gab es wieder einige exotische Namen wie Adonis, Platon, Mex, Sissi, Paige-Amber-Rose oder Melody Elke. Solange der Name als Vorname erkennbar ist, eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden kann und das Kindswohl nicht gefährdet, wird er in der Regel auch zugelassen. „Ausschlaggebend für die Wahl des Vornamens sind immer noch die Namensbedeutung, aktuell beliebte Stars und Schauspieler mit gleichem Namen und der Klang in Kombination mit dem Nachnamen“, so Patrick Konrad, Leiter der Studie.