Ulm.

Gerade in der Vorweihnachtszeit ist das Geld knapp. Hier ein Glühwein, da eine Bratwurst. Das kostet. Und dann müssen ja auch noch Geschenke her. Also spart der Mensch, wo er nur kann. Vielleicht war das ja auch der Grund, warum sich eine Frau in Ulm sagte: Den Euro für die öffentliche Toilette klemm ich mir. Aber die Aktion nahm kein gutes Ende. Im Gegenteil. Als die Frau das hüfthohe Drehkreuz an der WC-Anlage sah, sagte sie sich wohl noch forsch: Das schaffst du! Nix wie drüber! Doch dann kam schnell der Dämpfer. Ein Bein hatte sie noch eben rüberbekommen, aber dann – wie der Teufel es will – verfing sie sich, rutschte aus und schlug auf dem Steinboden hin. Zum Glück waren zwei gute Seelen vor Ort, die ihr sofort Unterstützung anboten. Doch gutes Zureden half nicht. Sie musste ins Krankenhaus. Ausgezahlt hat sich die Aktion also nicht.