Berlin.

Nur noch gut zwei Wochen, allerspätestens dann sollten alle Geschenke beisammen sein – und vielleicht auch die Pläne, in was man die an Weihnachten erhaltenen Gutscheine und Geldgeschenke investiert. Die Redaktion hat zehn nicht ganz naheliegende Ideen für Menschen zusammengetragen, die sich über elektronisches Gerät freuen.


1. Tile – der praktische Anhänger für
Vergessliche

Wer dazu neigt, seinen Schlüssel, seine Geldbörse oder seine Tasche zu verlegen oder zu vergessen, könnte mit einem der Tile-Tracker (ab 28 Euro) glücklich werden. Der etwa briefmarkengroße Tile Mate (ca. 30 Euro) lässt sich bequem am Schlüsselbund oder der Tasche befestigen, Tile Slim (ca. 28 Euro) ist etwas größer, aber nur zwei Millimeter dick und passt in jede Geldbörse. Sucht man etwa seinen Schlüssel, kann man Tile per App klingeln lassen, außerdem kann der letzte bekannte Standort in der App angezeigt werden. Zwei kurze Knopfdrücke auf dem Tile lassen wiederum das Handy klingeln. Nach einem Jahr muss Tile wegen erschöpfter Batterie ausgetauscht werden, ein Austausch-Tile-Mate kostet dann 16 Euro. Neu in diesem Jahr ist übrigens die deutlich verbesserte Tile-Pro-Serie (37 Euro).

2. Google Home – ein Assistent für
jede Lebenslage

Ganz klar, dieses Jahr sind smarte Lautsprecher in aller Munde, allen voran Amazons Echo mit der charmanten Assistentin Alexa. Wer sich bislang noch nicht entschieden hat, sollte stattdessen aber Google Home (ab 100 Euro) in Betracht ziehen: Im direkten Vergleich liefert der Google-Assistent spürbar häufiger brauchbare Ergebnisse, während Alexa ratlos bleibt. Das Beste aus beiden Welten – und besseren Klang – verspricht die Sonos One (ca. 230 Euro). Der WLAN-Lautsprecher unterstützt aktuell allerdings nur Alexa, im kommenden Jahr soll aber die Unterstützung für den Goo­gle-Assistenten nachgereicht werden.


3. Polaroid Pop – die Sofortbildkamera
für die Generation Instagram

Eine Polaroid-Kamera für das Instagram-Zeitalter – so etwa lässt sich die Polaroid Pop (ca. 250 Euro) beschreiben. Sie verbindet 20-Megapixel-Digitalkamera, Touchscreen und Fotodrucker in einem knuffigen bunten Gehäuse. Die Bedienung ist denkbar einfach: Motiv knipsen, bestes Bild auswählen, Fotofilter anwenden und ausdrucken. Natürlich kann man die Bilder auch auf SD-Karte speichern, genauso wie Full-HD-Videos. Die Ergebnisse sind nicht erstklassig, aber ansehnlich und haben durchaus Polaroid-Charme. Günstig sind die Bilder nach wie vor nicht: Pro ausgedrucktem Foto zahlt man etwa einen Euro.


4. Google Pixle Buds – Kopfhörer für
die Völkerverständigung

Die schnurlosen Kopfhörer Pixel Buds (179 Euro) beherrschen einen besonderen Trick: Sie werden zum persönlichen Dolmetscher, wenn man sich mit Menschen in einer anderen Sprache unterhalten möchte. Ein Tipp auf den Kopfhörer und Google übersetzt das dann Gesagte in die gewünschte Sprache und gibt es über das Smartphone aus. Die Antwort kommt als Übersetzung wieder in den Kopfhörern an. Das klappt leider nur im Zusammenspiel mit Googles Pixel-2-Smartphones. Abgesehen vom Dolmetscherdienst funktionieren die Pixel Buds auch mit allen anderen Smartphones und klingen erstaunlich anständig für ihre Bauweise. Geladen werden die Hörer in ihrem flauschigen Transport-Case, das Energie für 24 Stunden Betriebsdauer liefert.

5. Moleskine Smart Writing Set –
Notizen in der On- und Offlinewelt
Wer seine Notizen mit dem Moleskine Smart Writing Set (ca. 200 Euro) macht, schreibt nicht nur eine Kugelschreibernotiz in einem klassischen Moleskine-Notizbuch. Gleichzeitig erscheint diese Notiz auf exakt derselben Seite und an derselben Stelle in einem digitalen Ebenbild des Notizbuchs in der zugehörigen Smartphone-App. Möglich wird das durch einen leider recht kostspieligen Digitalstift sowie speziell angepasste Notizbücher. Die Notizen werden bei halbwegs lesbarer Handschrift als Text erkannt und können dann digital weiterverarbeitet werden. Zeichnungen lassen sich nachträglich bearbeiten und exportieren. Für das kommende Jahr gibt es außerdem einen Kalender (ca. 30 Euro): Trägt man dort einen Termin ein, wird dieser auch automatisch in den Apple- oder Google-Kalender exportiert, auch Apps wie Evernote werden unterstützt.


6. Amazon Fire TV – macht jeden
Fernseher smarter

Bei vielen Smart-TVs ist die Bedienung alles andere als intuitiv, zudem sind oft nicht alle Dienste enthalten, die man sich wünscht. Mit dem neuen Fire TV (ca. 80 Euro) bietet Amazon ein leistungsfähiges Streaming-Kästchen, das kaum Wünsche offenlässt. 4K-Ultra-HD-Streaming und alle Dienste, die man braucht: Mediatheken genauso wie Netflix, Maxdome und natürlich Amazon Video. Die mitgelieferte Fernbedienung ist sogar Alexa-fähig und versteht Sprachbefehle.


7. Huawei Mate 10 Lite – das Edelhandy
für Sparsame

Ein Smartphone, das tolle Fotos mit Unschärfeeffekt macht, schick und modern aussieht, ein scharfes, hochauflösendes Display hat, gute Leistung bietet und trotzdem nicht mehr als 300 Euro kostet: Mit dem Huawai Mate 10 Lite ist den Chinesen ein wirklich gutes Gerät gelungen. Wer nicht zwingend ein absolutes HighEnd-Gerät braucht, wird hier nichts vermissen. Sollte die Budget-Obergrenze eher bei 250 Euro liegen, ist das Wiko View Prime eine Empfehlung. Hier spürt man zwar stärker die preislichen Einschränkungen, bekommt aber immer noch sehr viel Smartphone fürs Geld.


8. Lernroboter Dash – spielend
Programmieren lernen

Dash (ca. 150 Euro) fällt definitiv unter die Kategorie Lernspielzeug, ist aber eines, das sehr viel Spaß macht. Dank einer gut gestalteten App erlaubt der knuffige ­Roboter Kindern im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren, spielend die Prinzipien des Programmierens zu erlernen – oder einfach damit Spaß zu haben. Der Roboter ist bereits fertig zusammengebaut, ­lediglich ein Smartphone wird zur Be­dienung benötigt. Optional ist auch noch Zubehör wie ein Katapult (30 Euro) erhältlich. Mithilfe der Lego-Konnektoren (ca. 15 Euro) lässt sich Dash auch mit Lego-Aufbauten verbinden.


9. Netatmo Thermostat – die Heizung
gehorcht aufs Wort

Wer ein bisschen Wärme zu Weihnachten verschenken möchte, könnte zu den smarten Thermostaten von Netatmo (Starterset: Bridge und zwei Thermostate ca. 180 Euro, jeder weitere ca. 80 Euro) greifen. Die Montage ist sehr einfach, die Bedienung ebenfalls. Per App lässt sich die Temperatur von überall aus regeln, per Alexa oder Google Home auch via Sprachbefehl. Angenehmerweise lässt sich die Temperatur aber auch weiterhin ganz ohne Smartphone per Hand regeln.


10. Beyerdynamic Aventho Wireless – der maßgeschneiderte Kopfhörer
Preislich etwas aus dem Rahmen fällt der Aventho Wireless (ca. 450 Euro) – das ist zugegeben ganz schön viel Geld für einen Kopfhörer. Allerdings bietet er auch eine Besonderheit: Er passt seinen Klang individuell dem Gehör seines Trägers an. Dazu macht der Nutzer einmalig eine Art Hörtest. Das Ergebnis ist ein erheblich plastischeres Klangbild. Schon in neutraler Einstellung klingt der Aventho Wireless hervorragend, mit dem in fünf Stufen regelbaren Hörprofil wird er etwas Besonderes.