Sülzhayn.

Begegnung der dritten Art: Nicht nur wurde eine Frau in Thüringen von einem Hirsch angegriffen und getreten – das Tier trug ungewöhnlicherweise eine Warnweste. Das ließ es offenbar allzu menschlich erscheinen – die Kinder der Frau hatten vor dem Zusammenstoß versucht, Kontakt zu dem bekleideten Wesen aufzunehmen. Als es sich dann aber näherte, geschah dies offenbar nicht in friedlicher Absicht. Die Mutter musste sich schützend vor ihre Kinder stellen. Der Hirsch ging auf die Hinterbeine, seine Vorderhufe trafen die Frau. Glück im Unglück: Sie wurde nur leicht verletzt, so berichtete es am Sonntag die Polizei. Warum der Hirsch, der eigentlich in einem Wildgehege in Sülzhayn gehalten wird, die verwirrende Kleidung trug, blieb unklar. Eventuell sei es eine Vorsichtsmaßnahme der Besitzer gewesen, mutmaßte die Polizei. Manche Gefahren entstehen eben ungeahnt.