Rekordnationalspieler ist er schon – mit 364 Länderspielen für die deutschen Hockeyherren. Rekordtrainer zu werden ist zwar nicht sein Ziel, aber auf den Weg gemacht hat sich Matthias Witthaus. Seit der 35-Jährige im Sommer 2014 nach Eppendorf zog, um die Herren des Hamburger Polo Clubs zu übernehmen, stieg der Verein von der Jenischstraße fünfmal in Folge auf. In der Hallensaison, die Freitag startet, tritt der Club erstmals in der Bundesliga an; auf dem Feld ist der Vorstoß in die Eliteklasse für Sommer 2018 geplant.

Was er seinem Team mitzugeben versucht, kann der Mann, der in Ratingen (Rheinland) aufwuchs und bei Uhlenhorst Mülheim mit dem Hockey begann, anhand seiner aktiven Karriere aufzeigen. „Ich bin als Trainer so, wie ich als Spieler war. Ich kann gut emotionalisieren und Siegermentalität vermitteln“, sagt der studierte Sportwissenschaftler. An seiner neuen Wahlheimat stört Witthaus, Vater einer zwei Monate alten Tochter, nur eines: das Wetter. Aber wer sportlich immer auf der Sonnenseite steht, kann auch mal Wind und Regen aushalten.

Seite 26 Großangriff auf die Bundesliga