Hamburg.

In den Hamburger Wohnvierteln außerhalb der Innenstadt sind viele Häuser mit Kaminen oder Kaminöfen ausgestattet. Diese werden jetzt, zu Beginn der kalten Jahreszeit, in Gang gesetzt – oft unsachgemäß, was zu hoher Rauchentwicklung, erhöhten Feinstaubemissionen sowie einer Geruchsbelästigung führt. „Wir bekommen fast jeden Tag Beschwerden von Anwohnern, die sich über den Gestank beklagen“, sagt Bezirksschornsteinfeger Stefan Bolln, der für Teile von Wellingsbüttel, Bramfeld und Sasel zuständig ist.

Dieser „Geruch nach Winter“ könne gesundheitsschädlich sein, warnt das Umweltbundesamt. Denn auch der sachgemäße Umgang beim Heizen mit Holz verursache mehr luftverschmutzende Emissionen als bei Heizöl oder Erdgas.

Laut Hamburger Umweltbehörde sind in diesem Jahr keine Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte zu erwarten – allerdings würden lokale und temporäre Belastungen durch das Luftmessnetz nicht erfasst.

Seite 11 Kamine oft unsachgemäß befeuert