Eigentlich hatte Frank Brabant das Geld für einen VW-Käfer gespart, doch dann kaufte der in Schwerin aufgewachsene und später nach Wiesbaden gezogene Geschäftsmann doch lieber einen Holzschnitt von Pechstein. Dieses Blatt bildete den Grundstock einer stetig wachsenden Kunstsammlung, die die Entwicklung des gesamten 20. Jahrhunderts dokumentiert. Doch neben großen Namen wie Kirchner, Macke und Dix hat Brabant mit sicherem Gespür für Qualität auch jene Künstler gesammelt, die in der NS-Zeit verfemt waren und später nicht mehr Fuß fassen konnten. „Von Beckmann bis Jawlensky. Die Sammlung Frank Brabant in Schwerin und Wiesbaden“ heißt die Ausstellung, in der das Staatliche Museum Schwerin diesen bemerkenswerten Bestand präsentiert. Nach dem Tod des Sammlers soll er zur Hälfte nach Schwerin und Wiesbaden gehen.