„Der Lappen muss hochgehen“, heißt eine Regel im Theater, speziell an Privatbühnen. Und so wird „Der eingebildete Kranke“ im Ernst Deutsch Theater gespielt, obwohl Regisseur und Hauptdarsteller Volker Lechtenbrink (73), der Molières Werk auch übersetzt und bearbeitet hat, wegen eines „unaufschiebbaren operativen Eingriffs“ zwei Wochen vor der Premiere passen musste.

Stattdessen inszeniert Wolf-Dietrich Sprenger – ein durchaus versierter „Einspringer“: Vor einem Jahr hatte er nach dem ebenfalls krankheitsbedingten Ausfall Markus Boysens in „Nathan, der Weise“ außer der Regie auch die Titelrolle übernommen. Weil das diesmal zu viel gewesen wäre, spielt jetzt Jonas Minthe (28) den Kaufmann Argan, als Molières „eingebildeter Kranker“ eine der bekanntesten Figuren der Theaterliteratur. Lechtenbrink hatte Minthe vor Jahren fürs Ernst Deutsch Theater entdeckt.

„Der eingebildete Kranke“ Premiere Do 23.11., 19.30, bis So 7.1.2018, Ernst Deutsch Theater
(U Mundsburg), Friedrich-Schütter-Platz 1, Karten zu 22,- bis 42,- unter T. 22 70 14 20