Norderstedt. Weil wilhelm.tel auf digitales TV umstellt, müssen viele Norderstedter investieren

Das rein digitale Zeitalter bei Norderstedts Kabelnetzbetreiber und Telekommunikationsanbieter wilhelm.tel beginnt im Januar. Dann werden bis Ende März gebietsweise alle analogen Fernsehkanäle komplett abgeschaltet, und es können nur noch digitale Sender empfangen werden. Wer dann keinen modernen Flachbildfernseher oder einen entsprechenden Receiver mit dem digitalen DVB-C-Tuner hat, schaut in die Röhre.

Nach Angaben von wilhelm.tel-Chef Theo Weirich sind davon schätzungsweise 1600 der insgesamt 32.385 TV-Kunden in Norderstedt betroffen. Bundesweit sei der Digitalisierungsgrad bei den TV-Konsumenten inzwischen auf 90 Prozent gestiegen, sagt Thomas Fuchs, Direktor der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein mit Sitz in Norderstedt.

Bei Bedarf kommen Techniker ins Haus – kostenlos

In der Regel gelte, dass alle alten Röhrenfernseher dann nicht mehr funktionieren würden, betont wilhelm.tel-Projektleiter Nicolas Fahl. Er geht davon aus, dass alle Geräte, die jünger als zehn Jahre alt sind, digitale Sender empfangen können. Für diese Kunden ändere sich nichts, wenn vom 15. Januar bis 25. März reihenweise umgeschaltet werde.

Wer nicht weiß, ob sein Fernsehgerät schon über diesen Standard der Zukunft, den wilhelm.tel mit „Kabel 4.0“ bezeichnet, verfügt, kann dies am Dienstag, 28. November, selbst zu Hause überprüfen. Dann läuft von 8.55 bis 19.55 Uhr auf allen analogen Kanälen jeweils fünf Minuten vor der vollen Stunden ein Laufbild-Hinweis über den Bildschirm. Nur wer diesen auf seinen Lieblingskanälen sehen kann, schaut über einen analogen Kanal. „Alle anderen sind nicht betroffen und sind schon digital vernetzt“, erklärt Fahl.

Wer Hilfe brauche, könne sich an das Service-Center an der Rathausallee 31 wenden oder die Hotline 0800/ 432 43 24 anrufen. Es werde dann kostenlos ein Techniker zu ihm nach Hause geschickt. Die Techniker seien auf Wunsch auch bei der Programmierung der einzelnen Sender auf der Fernbedienung behilflich. Alle Kunden würden jetzt mit der nächsten Rechnung über diese Aktion schriftlich informiert, kündigt Projektleiter Fahl an.