Hamburg.

Das Scheitern von Jamaika hat den deutschen Aktienmarkt gestern nur kurzzeitig belastet. Das Aus für Jamaika sorgte zu Handelsbeginn für Unsicherheit, die aber schnell verflog. Zuletzt stand der DAX mit 0,5 Prozent im Plus (13.058,66 Punkte). „Politische Börsen haben kurze Beine“, zitierte Analyst Daniel Saurenz von Feingold Research eine Börsenregel.

Viele Wirtschaftsvertreter äußerten sich dagegen sehr besorgt. „Was für ein Schlamassel“, sagte der Präsident des Außenhandelsverbands BGA, Holger Bingmann. Der Präsident des Zen­tralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Peter Wollseifer, kritisierte: „Damit haben die sondierenden Parteien Deutschland einen Bärendienst erwiesen.“ Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer mahnte: „Deutschland braucht eine stabile Regierung.“

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