Der Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat die Oppositionsrolle seiner Partei im Bund bekräftigt. „Wir stehen nicht bereit“, sagte Scholz am Sonnabend bei einem außerordentlichen SPD-Landesparteitag im Bürgerhaus Wilhelmsburg. Mit Blick auf die Sondierungsgespräche von Union, FDP und Grünen in Berlin erklärte er: „Wenn die das nicht schaffen, dann haben die sich blamiert und dann muss es Neuwahlen geben.“ Zwar gehe er davon aus, dass eine Jamaika-Koalition kommen werde: „Irgendwie wird das schon was werden.“ Doch wenn nicht, habe die SPD gute Chancen, sich bei einer Neuwahl zu steigern. Und: Sollten sie es schaffen, benötige die künftige Regierung als Gegenpart die SPD und
nicht eine rechtspopulistische Partei wie die AfD.