Wer war Hitler? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines gleichnamigen Dokumentarfilms. Antworten und Hilfe bei der Einordnung geben in diesem Fall aber nicht Historiker. Der Publizist Hermann Pölking setzt auf die Macht historischer Bilder und Worte. Dafür hat er Unmengen Filmmaterial aus der Zeit zwischen Hitlers Geburtsjahr 1889 und dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 zusammen­gesucht, darunter viele Amateuraufnahmen. Untermalt werden die Filme von nachgesprochenen Zitaten, aus Briefen, Tagebüchern, Reden und Büchern. Menschen aus Hitlers persönlichem Umfeld kommen ebenso zu Wort wie Politiker, Schriftsteller, Widerstandskämpfer, Künstler, aber auch einfache Soldaten und Bürger. KZ-Häftlinge schildern die grausamen Taten des Regimes, alliierte Soldaten erinnern sich an die Befreiung der berüchtigten Lager. Mehr als drei Stunden dauert der Film, außerdem gibt es eine 7,5 Stunden lange Festivalfassung. Seine Recherchen hat Pölking zudem in einem Buch zusammengefasst.

„Wer war Hitler?“ D 2017, 196 Min., ab 12 J., R: H. Pölking, am 19.11. im 3001; wer-war-hitler.de