Das Elbe-Einkaufszentrum, in der Gegend liebevoll EEZ genannt, erfreut sich großer Beliebtheit. Und seit es um einen Anbau erweitert wurde, kann man dort stundenlang durch viele Gänge schlendern, gucken, träumen und natürlich shoppen. So weit, so gut.

Weniger gut finde ich, dass viele Besucher ihre Einkaufsbummel-Stimmung draußen offenbar nicht ablegen können, sondern sie mit konsequenter Verträumtheit weiter ausleben. Achten Sie mal darauf: Dauernd spazieren einem Menschen mit Einkaufstüten direkt vor den Kühler – auch und gerade im Parkhaus. Sie gucken in die Luft oder aufs Handy, wühlen in ihren Tüten oder zeigen anderen seelenruhig die eben ergatterten Einkäufe. Alles Mögliche wird angeschaut, nur nicht die Autos, deren Fahrer mühsam durch die schmalen und nicht sehr hellen Gänge rangieren. Ich kann das ja verstehen. Man ist im Bummel-Modus, freut sich über ein paar Schnäppchen, will nach dem Gewusel vielleicht auch erst mal in Ruhe durchatmen. Aber das Parkhaus ist dafür nicht wirklich der richtige Ort und auch viel zu ungemütlich. Viel zu sehen gibt’s da nicht mehr. Und die Einkäufe sind beim Angucken zu Hause ja auch noch da. Hoffe ich jedenfalls.