Ein Baby zu bekommen ist wunderbar, vor allem wenn es ein Wunschkind ist. Aber manchmal passiert die Schwangerschaft unerwartet, unerwünscht, und trotz aller Widrigkeiten entscheidet sich die Frau für das Kind. Dann ist es wichtig, dass ihr jemand zur Seite steht, eine Institution wie der Sozialdienst katholischer Frauen Hamburg (SkF), dessen Leiterin Susanne Germann-Behrens ich schon seit Jahren kenne und den wir mit unseren beiden Spendeninitiativen regelmäßig unterstützen. Warmherzig, aber auch mit gesundem Menschenverstand und kritischem Blick auf ihre Klienten beraten und helfen sie und ihre Mitarbeiterinnen kompetent und unbürokratisch Menschen in Not. Wie sie erlebe auch ich es häufig, dass sich die Bearbeitung von Anträgen bei Ämtern verzögert und Familien plötzlich für einige Monate ohne Geld dastehen und nicht wissen, wie sie die Miete und vor allem Nahrungsmittel bezahlen sollen.

Das macht mich fassungslos, zumal es wirklich schwierig ist, sich als Betroffener durch die Vielzahl der Anträge zu arbeiten – gerade wenn man das erste Mal Hartz IV beantragen muss. Sicher sollte alles geprüft werden, doch manchmal berücksichtigen meines Erachtens Sachbearbeiter beim Jobcenter die Notlage nicht genügend.