Von Antonín Dvořák (1841–1904) hieß es, er sei ein Komponist, über den man sich so wenig streiten könne wie über den Frühling. Seine Musik flute mit einer himmlischen Natürlichkeit dahin, habe Frische und sei dazu wirkungsvoll und farbig gesetzt. Sein emotionales Requiem ist dafür ein gutes Beispiel. Zusammengehalten wird es durch ein Leitmotiv: einen schmerzlichen Seufzer, der abgewandelt in Tonart, Rhythmus, Taktart und Klangfarbe, ob instrumental oder vokal, mehr als 100-mal vorkommt – bei einer Aufführungsdauer von fast 100 Minuten.

Den großen Tschechen würdigen die Symphoniker Hamburg am 12.11. mit dem Dvořák-Requiem op. 89 für Soli, Chor und Orchester, ergänzt um die EuropaChor Akademie und die Akademie der jungen Opernsänger des Mariinsky-Theaters. Das Dirigat bei der Matinee „Stille und Ekstase“ in der Laeiszhalle liegt in den bewährten Händen von Ion Marin, Erster Gastdirigent der Symphoniker.

Matinee „Stille und Ekstase“ So 12.11., 11.00, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Joh.-Brahms-Platz, Karten zu 7,70 bis 42,90: www.elbphilharmonie.de