hamburg.

In einem Abendblatt-Interview hatte Sozialsenatorin Melanie Leonhard kritisiert, dass das Kindeswohl vor Hamburger Familiengerichten „oft verloren“ gehe – nun greifen die höchsten Richter der Hansestadt die SPD-Politikerin in scharfen Worten an. Die Aussagen Leonhards seien „sachlich falsch und persönlich beleidigend“, schreiben Oberlandesgerichtspräsidentin Erika Andreß und Amtsgerichtschef Hans-Dietrich Rzadtki. Das Kindeswohl stehe für Familienrichter an oberster Stelle – „jeden Tag und jede Stunde“. Die Sozialsenatorin bleibt bei ihrer Position.

Seite 11 Der Streit zwischen Politik und Justiz