Gewohnt hat er schon an fast allen Straßen Eimsbüttels. Aber die Osterstraße und Til Bernstein, das sei eine besondere Beziehung. Da sei er Lokalpatriot. Auf die wirtschaftliche Aorta des Stadtteils lässt er nichts kommen. Auch nicht jetzt, da die Straße begleitet von viel Kritik nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt wurde. Als anfänglicher Skeptiker müsse er zugeben: „Ist schön geworden.“ Eine Flaniermeile. „Offen, urban, lebendig – und dörflich wie Eimsbüttel auch.“

Seit 2004 engagiert sich der 41 Jahre alte Stadtplaner im Osterstraßenverein, hat als Geografiestudent angefangen, sich um die Belange der Anrainer zu kümmern, war mal Vorsitzender, mal Quartiersmanager, inzwischen ist er 2. Vorsitzender. Mit Beagle Keks und Freundin wohnt er immer noch ums Eck. Seit der gebürtige Wiesbadener in der 3. Klasse nach Hamburg kam, hat er sich nirgends so heimisch gefühlt. „Auch wenn die Mietentwicklung inzwischen dramatisch ist.“ Doch der Eimsbütteler ist leidensfähig – beim Straßenumbau wie auf dem Wohnungsmarkt.

Seite 9 Die neue Osterstraße