Altona.

Es steht nicht gut um Hamburgs Ulmen. Eine aktuelle Untersuchung des Baumbestandes offenbart, dass allein im Bezirk Altona 44 Ulmen von einem tödlichen Pilz befallen sind. Dieser löst eine Abwehrreaktion der Bäume aus. Befallene Ulmen verstopfen im Kampf gegen Ophiostoma ihre Wasserleitungsbahnen quasi selbst – sie verdursten. Aufgrund der Infektionsgefahr und zur Eindämmung der Krankheit sollen die betroffenen Bäume nun gefällt werden. Rund 25 von ihnen stehen an der Elbchaussee, weitere im Hirschpark, an der Straße Hochrad, am Hans-Leip-Ufer und an der Kaistraße. Dabei hatte die Stadt vor zehn Jahren sogar versucht, die Bäume mit einem Impfstoff gegen die gefährliche „Holländische Ulmenkrankheit“ zu schützen.

Damals gab es laut Stadt noch etwa 3000 Ulmen in ganz Hamburg. Die Umweltbehörde hatte nun das Ulmenmonitoring fürs Stadtgebiet in Auftrag gegebenen, um die Ausbreitung der Krankheit zu analysieren.