Mehr als 50 Forschungsinstitutionen locken in die Stadt und in die Metropolregion

Wie operiert man, ohne eine Narbe zu hinterlassen? Was haben weiße Kaninchen mit Mathematik zu tun? Wie baut man eine Smartphone-App? Was hat die nächste Eiszeit mit unserem Atommüll zu tun? Wie landet die Schokolade auf unserem Tisch? Sind Roboter die besseren Berater bei Kaufentscheidungen? Wie entsteht eine Geige? Warum werden Manager kriminell? Was steht in Telegrammen aus der Nanowelt? Können Computer unsere Gefühle lesen und steuern? Wie sehen die Städte der Zukunft aus? Gerät die Welt aus den Fugen? Warum täuschen wir uns so oft?

Auf diese und 1000 weitere Fragen geben am 4. November wissenschaftliche Institutionen Antworten in Form von Vorträgen, Experimenten, Führungen und Mitmach-Aktionen. Um 17 Uhr beginnt die 7. Nacht des Wissens. Die Besucher können dann Wissenschaftler treffen und befragen, selber experimentieren oder Experimente verfolgen, sonst unzugängliche Forschungsstätten oder geheimnisvolle Forschungsobjekte erkunden, in historische Zeiten oder virtuelle Welten aufbrechen, die eigene Fitness oder Kenntnis testen. Gerade für Kinder gibt es viele Mitmach-Angebote und Experimente. Am gleichen Tag findet in Bahrenfeld zudem der Desy Day 2017 statt.

30.000 Besucher begaben sich vor zwei Jahren auf Entdeckungsreise in die Wissenschaftsmetropole Hamburg. Auch dieses Mal präsentiert sie sich wieder bunt und vielfältig. In einer Nacht können Sie live zum Nasa-Labor, dem Mittelpunkt des Gehirns, zur Milchstraße, dem absoluten Nullpunkt, durch elektrische Schaltkreise, zur inneren Gelassenheit, durch die Modefotografie, die Musikgeschichte und durch den ganzen Körper reisen. Sie können auf den Spuren alter Manuskripte, bedrohter Sprachen und der Erdgeschichte wandeln; sie können vielfältige Klangwelten, wissenschaftliche Sammlungen, die Dunkle Materie, den European XFEL, die Medienlandschaft oder die Klima-, Energie-, Produktions- und Rechtszukunft erkunden – und noch vieles, vieles mehr. Längst nicht alles können wir in dieser Beilage vorstellen. Doch fest steht: Es lohnt sich, am
4. November zum Nachtschwärmer zu werden!

Da Menschen trotz aller Fortschritte in der Wissenschaft sich noch nicht klonen können, sollte die Entdeckungstour durch die Nacht des Wissens gut geplant sein. Unter www.nachtdeswissens.de können Sie sich nicht nur alle aktuellen Programmpunkte ansehen, hier können Sie auch Ihre individuelle Nachtroute zusammenstellen – gemeinsam mit Familie und Freunden. Zugegeben, das braucht Zeit, aber allein ein flüchtiger Blick auf das Angebot zeigt, was die Wissenschaft in Hamburg alles bietet. Darunter auch mehr Spitzenforschung, als viele erwarten. Die Suchfunktion der Website bringt einen schnell und zuverlässig zu den Veranstaltungen, die einen besonders interessieren.

Die Nacht des Wissens kann aber auch zwölf Stunden dauern. Das Desy-Zentrum und die Partner- und Gastinstitute in Bahrenfeld bieten bereits ab 12 Uhr Experimente, Vorträge und Mitmach-Aktionen an (www.desy.de/desyday). Zeitgleich startet das Programm in den Wissenschaftszelten am Jungfernstieg in der Innenstadt. In ihnen stellen sich acht Hochschulen und Forschungsinstitute aus der Metropolregion vor. Am Jungfernstieg sind auch der Informationsstand und der zentrale Busbahnhof der Nacht des Wissens. Schauen Sie vorbei.