Hamburg. Traditionshaus wird abgerissen. Geplant ist ein neues Viertel mit Wohnungen, Büros und Geschäften

Erst vor Kurzem war er mit Millionenaufwand umgestaltet worden – jetzt wird am Hamburger Gänsemarkt schon das nächste Großprojekt geplant.

Das sogenannte Deutschlandhaus, erbaut 1929, das sich vom Valentinskamp über die Dammtorstraße bis hin zur Drehbahn erstreckt, soll nach Abendblatt-Informationen abgerissen werden. Auf dem rund 5700 Quadratmeter großen Areal wird ein neues Quartier entstehen, das den Gänsemarkt und die angrenzenden Straßen erheblich aufwerten soll. Vorgesehen ist ein Neubau mit rund 39.000 Qua­dratmetern Bruttogeschossfläche – der Hamburger Stararchitekt Hadi Tehe­rani hat dafür bereits einen Entwurf vorgelegt. In dem neuen Gebäudekomplex sind Büros, 25 Wohnungen und Flächen für hochwertigen Einzelhandel geplant.

Bernhard Visker, Geschäftsführer der ABG Gruppe, die den Standort für eine Objektgesellschaft entwickelt, sagte: „Unser Ziel ist es, an dieser prominenten Stelle ein architektonisches Konzept zu realisieren, welches den Marktanforderungen und der besonderen Lage gerecht wird.“ Die Planungen sollen dem Vernehmen nach 2018 abgeschlossen sein, dann wird der Abriss beantragt. Das Areal habe eine ganz zentrale Bedeutung für die weitere Entwicklung des nordwestlichen Innenstadtbereiches, sagte SPD-Stadtentwicklungsexperte Dirk Kienscherf.

Seite 14 Das Ende eines Traditionshauses