Das Leben des Geheimagenten ist höchst gesundheitsgefährdend, so eine Ferndiagnose aus Neuseeland

Es gibt Studien, da fasst man sich an den Kopf ob des Erkenntniswerts: „James Bond, der Filmagent mit der Lizenz zum Töten, führt nach wissenschaftlichen Erkenntnissen als Passivraucher und passionierter Trinker ein nicht ungefährliches Dasein. Zu viel Zigarettenqualm und Alkohol könnten seiner Fitness schaden, sagt eine Studie“, heißt es in eine Agenturmeldung. Ach was! Nicht Blofeld, Goldfinger, Largo und die anderen Bösewichte oder auch ungezählte eifersüchtige Ehemänner werden 007 ins Grab bringen? Wer hätte das gedacht.

Dabei hat Bond, wie die Wissenschaftler Nick Wilson und Anne Tucker von der Universität Otago im neuseeländischen Wellington im Magazin „Tobacco Control“ richtig erkannten, bereits vor 14 Jahren das Rauchen aufgegeben. Aber einige seiner Bondgirls brauchten seitdem noch die eine oder andere Zigarette danach. Das sei auch aus ethischer Sicht sehr fragwürdig, weil die populären 007-Filme so Werbung fürs Qualmen machen würden.

Und dann ist da noch der fiese Alkohol. Bond-Darsteller Daniel Craig soll auf durchschnittlich 20 Drinks pro Film seit „Casino Royale“ (2006) kommen, deutlich mehr als Vorgänger wie Pierce Brosnan (zwölf Drinks pro Film), Sean Connery (elf Drinks) oder Timothy Dalton (fünf Drinks).

Solche Statistiken und Studien sind zwar nett, aber die Wissenschaftler haben nicht erkannt, dass Bond nicht wegen Kippen oder Martinis ins Gras beißen wird, sondern weil er sehr wahrscheinlich verhungern wird. In den 24 Filmen ernährte sich James Bond bislang von einem Steak „Piz Gloria“, ein paar gebratenen Pilzen – und einer Weintraube. Bon(d) appétit!