Therapie „Man geht davon aus, dass rund 60 Prozent der Passagiere eine Form der Flugangst haben“, sagt der Luftfahrtpsychologe Reiner Kemmler. Die Angst müsse sich aber nicht bei jedem Flug äußern. Die meisten fürchten sich vor dem Ausgeliefertsein, vor dem Absturz und Turbulenzen, ergab eine Umfrage des Deutschen Flugangstzentrums. Ärzte sprechen von einer klassischen Phobie, bei der die Symptome von Übelkeit über Panikattacke bis zum Zusammenbruch reichen können. In extremen Fällen, wenn die Angst das private oder berufliche Leben einschränkt, weil Betroffene das Fliegen meiden, kann eine ärztlich verordnete Therapie helfen. Manche Fluggesellschaften bieten auch Flugangstseminare an, bei denen auch technisches Wissen über die Flugsicherheit vermittelt wird. Auch so können Ängste abgebaut werden. Von Alkohol und Tabletten zur Überwindung des Problems raten Experten dringend ab.