München.

Es könnte alles so idyllisch sein im südbayerischen Holzkirchen. Fachwerkhäuser, Berge und saftige Wiesen – und da fängt das Problem schon an. Jedenfalls für einen Bewohner. Der Mann fühlt sich gestört von den Kuhglocken, die die Tiere auf einer benachbarten Wiese tragen. So laut wie Presslufthammer seien diese. An Schlaf sei quasi nie zu denken. Deshalb hat der Mann die Besitzerin der Kühe verklagt. Seit gestern sitzen sie sich vor dem Münchner Landgericht gegenüber. Dabei hatten sie noch vor zwei Jahren einen Vergleich geschlossen: Die Tiere sollten etwas weiter weg vom Haus des Klägers grasen. Offenbar nicht genug. Die Tiere sollen jetzt ganz weg. Sein Haus habe inzwischen 100.000 Euro an Wert verloren, sagt der Kläger. Nun muss eine Richterin entscheiden, ob in Holzkirchen tatsächlich bald die letzte Glocke läutet.