Sie wollen sich schöne Scherereien machen: Bei den hairGames werden die besten Friseure gesucht

Dieser Wettbewerb gilt als einer der härtesten auf dem Globus. Fehler darf man sich nicht erlauben, auch der kleinste Ausrutscher kann zu fatalen Folgen führen. Kann sehr schmerzhaft sein, im wahrsten Sinne des Wortes. Präzision, Schnelligkeit, Technik und Originalität werden bewertet, dazu der künstlerische Ausdruck an der Schere und für die C-Wertung, die nicht in die Punkwertung mit einfließt, die Kunst des sinnfreien Small Talks. Ja, bei den deutschen Meisterschaften der Friseure – den hairGames 2017 –, die an diesem Wochenende in Nürnberg ausgetragen werden, haben nur absolute Top-Performer eine Chance.

Besonders beliebt ist die neue Wettbewerbskategorie „Wedding“ mit den Konkurrenzen „allein“ und vor allem „Duo“. Da wird der neue Schnitt des Bräutigams abgestimmt auf das feine Hochsteck-Kunstwerk der Braut. Das hat auch den Vorteil, dass beide Modelle sich schon mal im neuen Look gesehen haben und nicht der Bräutigam vor dem Altar mit der neu gestylten Frau dort an seiner Seite fremdelt.

In diesem Jahr geht der Trend bei Frauen ja zum Kurzhaarschnitt, heißt es. Dabei unterstreiche das Styling die Individualität – von „elegant bis sportlich oder punkig und wild“ sei alles dabei. Bei den Männern feiern angeblich die „Pilzköpfe“ ein Comeback. Astrid Kirchherr wird das freuen. Ob der Herr damit aber als Duo-Teil beim „Wedding“ reüssiert, ist ungewiss. Alles Geschmackssache eben.

Klar ist nur, welche Frisuren keine Chance auf allgemeine Anerkennung haben. Deshalb sind die Kategorien „dicker asiatischer Diktator“ und „narzisstischer US-Präsident“ leider nicht Teil des Wettbewerbsprogramms.