Blankenese.

Seit Anfang dieses Jahres gibt es sie wieder: eine tägliche Fährverbindung zwischen dem Hamburger Hafen und Blankenese. Das hatten sich viele gewünscht und sich jahrelang dafür stark gemacht. Umgesetzt hat es am Ende die Flensburger Förde Reederei Seetouristik, die auch den Katamaran nach Helgoland betreibt. „Es ist eine positive Entwicklung zu erkennen“, zieht Geschäftsführerin Birte Dettmers (Foto) auf Abendblatt-Anfrage Bilanz für die vergangenen Monate. „Man merkt, dass wir am Markt angekommen sind.“

Da der Fährstart in diesem Jahr kurzfristiger auf die Beine gestellt wurde, war keine Zusammenarbeit mit Veranstaltern von Bustouren möglich. Das soll sich in der kommenden Sommersaison ändern und laut Dettmers zu einer Grundauslastung der Fähre beitragen. „Die Zusammenarbeit läuft für 2018 schon gut an“, so Dettmers. Doch vor der Sommersaison kommt nun erst einmal der Winter und damit deutlich weniger Fahrgäste.

Daher reduziert die Reederei ab dem 30. Oktober von derzeit vier täglichen Touren auf dann drei Fahrten pro Tag. Doch wie angekündigt, wird es keine Winterpause geben. Von voraussichtlich März an soll dann auch wieder aufgestockt werden. Um das Schiff auch während der kälteren und dunkleren Jahreszeit zu beleben, setzt die Reederei auf besondere Fahrten.

So sind After-Work-Törn von den St. Pauli-Landungsbrücken bis Blankenese geplant. Die Idee: An vier aufeinanderfolgenden Freitagen startet die Fähre um 19 Uhr ab dem Hamburger Hafen mit Ziel Elbvororte und zurück. Livemusik an Bord sorgt für Stimmung. Start ist am Freitag, 17. November.

Im Dezember gibt es zudem jeweils am ersten bis dritten Advent Brunch-Touren. Beginn ist um 10.30 Uhr ebenfalls ab den St. Pauli-Landungsbrücken. Laut Dettmers lohnt allerdings auch ein Zustieg in Blankenese, da das Büfett bis 14 Uhr aufgebaut bleiben soll.

Im Mai hatte die FRS HanseFerry, ein Tochterunternehmen der Förde Reederei Seetouristik, den Betrieb der neuen Hamburger Fähre aufgenommen. 240 Passagiere und 50 Fahrräder kann die „Kleine Freiheit“ transportieren. Anfangs pendelte das Schiff fünfmal täglich zwischen dem Hamburger Hafen und Blankenese mit Stopp am Anleger Teufelsbrück. Aufgrund geringer Fahrgastzahlen und dem Wettbewerb reduzierte die Reederei die Fahrten von fünf auf vier Touren pro Tag.

Weitere Infos auf www.frs-hanseferry.de